Beitrag: Unbegleitetes Männlichsein.

Jungenarbeit mit unbegleiteten minderjährigen männlichen Flüchtlingen
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden bislang weitgehend geschlechtsneutral betrachtet und damit auf ihre Minderjährigkeit und ihren Status als geflüchtet reduziert. Der Lage in der pädagogischen Praxis wird das nicht gerecht. Hier stellen vor allem die minderjährigen männlichen Geflüchteten eine Herausforderung dar, wegen ihrer Zahl (über 90%) und wegen der Themen, die sie mitbringen. Die alltägliche Arbeit mit geflüchteten Jungen findet nach wie vor fast ohne Berücksichtigung von Geschlechtsbezügen statt und ist damit von fragwürdiger Qualität. 


Gefordert wird deshalb in diesem Beitrag, welcher in: deutsche jugend, Ausgabe 04, Jahr 2017 erschienen ist, eine Verbesserung der fachlichen Arbeit mit geflüchteten Jungen. In dem Beitrag wird eine Reihe von spezifischen Geschlechteraspekten vorgestellt, welche sowohl die Erfahrungen der männlichen Jugendlichen während der Flucht als auch ihre Probleme bei der Lebensbewältigung in Deutschland betreffen. Um dieses Thema abzuschließen, führte das Sozialwissenschaftliche Institut Tübingen (SOWIT) bei Verbänden und Einrichtungen eine Sondierungsstudie durch. Der (kostenpflichtige) Beitrag entstand u.a. auf der Grundlage dieser Recherche.
https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/zeitschriften/deutsche_jugend/article/Journal.html?tx_beltz_journal%5Barticle%5D=35517&cHash=79f18435cd0a225d089472148baa3c73