Von den Kolleginnen* der LAG Mädchen*arbeit in NRW e.V. wurde folgendes Statement veröffentlicht, dass ähnlich dem Diskurspapier in Hessen der LAG Mädchen*politik Hessen und der Fokus Jungs- Fachstelle für Jungenarbeit in Hessen folgende Themen publik macht:

Liebe Kolleg*innen, liebe an der Mädchen*arbeit Interessierte, wir möchten folgendes Statement mit euch teilen, trotz und auch auf Grund der aktuellen unbestimmten Situation, die weiterhin geprägt ist von rassistischer und sexistischer Gewalt und in der nicht alle Menschen den gleichen Schutz erfahren. Lasst uns diese Zeit nutzen, darüber nachzudenken und Wege zu finden, wie sich die Kinder- und Jugendarbeit weiter entwickeln kann. Unsere Forderung lautet darum:

Wir brauchen mehr solidarische und herrschaftskritische (Schutz-)Orte und Bündnisse in der (Offenen) Kinder- und Jugendarbeit!

Wo und wie können rassistisch markierte Menschen sich sicher fühlen? Eine Frage, die uns (vor allem BPoC-Mitarbeiter*innen) gerade in der letzten Zeit wieder umtreibt. Das Ausmaß an rassistischer und (hetero-/cis-)sexistischer Gewalt verschlägt uns den Atem: die rassistische Ermordung von Menschen in Hanau, die Aufdeckung der rechten Terrorzelle in Hamm, die Angriffe auf Moscheegemeinden in Deutschland, der Anschlag auf die Synagoge in Halle, die Ermordung von migrantischen trans Sexarbeiter*innen in Berlin, das Sterben und Leiden geflüchteter Erwachsener und Kinder an den Grenzen... Und diese Aufzählung ist nur ein Ausschnitt aus all den grausamen und entsetzlichen Ereignissen der letzten Zeit. Sie machen deutlich, dass die Orte, an denen BPoC und migrantisierte Menschen sich sicher fühlen, unter Beschuss stehen: Rückzugs- und Schutzräume bröckeln und sind in Gefahr. Es zeigt sich aber auch, dass es nicht für alle Menschen sichere Orte gibt. Stellungnahme